Literaturkurs bringt moderne Version von Goethes Faust auf die Bühne
Theateraufführung „Doppelt oder Nichts“, Fr., 7.6. + So., 9.6.24
Theateraufführung „Doppelt oder Nichts“, Fr., 7.6. + So., 9.6.24
Die Theater AG führt ihr Stück auf, mit der Street Dance AG als Mitwirkende.
Theateraufführung „Doppelt oder Nichts“, Fr., 7.6. + So., 9.6.24
Der Literaturkurs der Q1 lädt ein.
Dreimal standen die Schauspielerinnen und Schauspieler des Ensembles des Plattdeutschen Theatervereins „Thalia“ der Kolpingsfamilie Warendorf in dem Stück „Üm Eck bi Trude“ auf der Bühne. Dreimal wurden sie von schauspielernden Schülerinnen und Schülern der Plattdeutsch-AG des Laurentianum in einigen Szenen unterstützt.
Ein Lehrer steht auf einem Pult und versucht seine Schüler dazu zu motivieren, selbstständig zu denken. Diese Szene erinnert viele sofort an den Film „Club der toten Dichter“ aus dem Jahr 1989.
Eine Adaption dieses cineastischen Meisterwerkes brachte der Literaturkurs der Q1 unter dem Namen „Carpe diem- Die toten Dichter“ mit Unterstützung der Technik- AG der Q1 nun im PZ auf die Bühne und wurde mit langanhaltendem Applaus für die vielen Mühen und Probenstunden belohnt.
Vollkommen still wurde es in der großen Eingangshalle des Gymnasiums Laurentianum in Warendorf am Dienstagvormittag, und das, obwohl fast 200 Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe im dortigen „Pädagogischen Zentrum“ Platz genommen hatten. Gebannt verfolgten Sie die Aufführung des Jugend-dramas „Das Herz eines Boxers“, ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendtheaterpreis.
Er gehört zu den meisterhaften Romananfängen – der berühmte erste Satz des Romans „Stolz und Vorurteil“ von Jane Austen: „Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, dass ein Junggeselle im Besitz eines schönen Vermögens nichts dringender braucht als eine Frau.“
Mit ihrer Adaption dieses weltbekannten Werkes zeigten der Literaturkurs und der Technikkurs der aktuellen Q1 des Gymnasium Laurentianum eine mitreißende, spannende und humorvolle Liebesgeschichte.
„Wie inszeniert man ein Stück unter Berücksichtigung des Mindestabstands und mit einer Maske im Gesicht, die weder Gefühlsausdrücke sichtbar macht noch großen thematischen Spielraum für eine zukünftige Aufführung zulässt?
Vielleicht ein Gangsterdrama mit Banküberfall, eventuell eine moderne Zorro- oder Batman- Adaptation mit Mund-Nasenschutz statt Augenmaske?“ Dies waren die Gedanken der Literaturkursleiterinnen Kristina Gotthardt und Michaela Kleine Kreutzmann vor dem Schulstart ins aktuelle Schuljahr 2020/ 2021 am Gymnasium Laurentianum.
Da kamen die Bewerbungsunterlagen der Qualitäts- und Unterstützungsagentur des Landesinstituts für Schulen in NRW (kurz QUA-LiS) für einen „Kompetenzcheck Schultheater“ gerade recht.
Kurz nach der Bewerbung erreichte die beiden Kursleiterinnen die freudige Nachricht, dass die von Kristina Gotthardt in den Sommerferien durchgeführte Bewerbung für die beiden zukünftigen Grundkurse im Fach Literatur mit 40 Schülerinnen und Schülern erfolgreich war.
Somit fand Ende September ein aufregender ganztägiger Theaterprojekttag mit diversen Workshops unter professioneller Beratung am Gymnasium Laurentianum statt.
Begeistert schrieben Schülerinnen und Schüler an ihrem Stück, lernten Bewegungsschleifen und Tänze für die Bühne und arbeiteten mit Keyboard, Saxophon, Triangel und Co. an der Bühnenmusik und schrieben ihre eigenen Liedtexte.
Normalerweise findet das landesweite Theatertreffen in Soest statt. Da dies unter den derzeitigen Bedingungen nicht möglich war, kamen Theaterpädagogen und Fachberater in das Gymnasium Laurentianum und unterstützten die Schülerinnen, Schüler und Lehrerinnen in dieser frühen Phase ihres Bühnenprojekts. Die Kreativität, Produktivität und der respektvolle Umgang untereinander beeindruckten alle QUA-LiS-Berater sehr. Sie boten an, die Lerngruppe auch in einem späteren Stadium ihrer Planung zu besuchen, um weitere Impulse und Input anzubieten.
Nun bleibt nur zu hoffen, dass eine Aufführung des Stückes am Ende des Schuljahres möglich sein wird, so dass nicht nur die Kursleiterinnen in den Genuss des schauspielerischen Talents ihrer Schützlinge kommen können, sondern auch deren Familien und Freunde. Es wäre eine angemessene und einmalige Würdigung und Belohnung ihrer intensiven Theaterarbeit.
(So viel sei schon vorweggenommen: Es wird weder eine Zorro- noch eine Batmaninszenierung.)