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Informationen für Eltern
Welche Schulform ist die richtige, welche Schule die am besten geeignete für mein Kind? Der Wechsel zu einer weiterführenden Schule wird begleitet von Fragen, Überlegungen und Herausforderungen.
Machen Sie sich deshalb ein Bild von unserer Arbeit in der Erprobungsstufe, einer wichtigen Phase in der Lernentwicklung der Mädchen und Jungen.
Möglichkeiten des ersten Kennenlernens
Bei der Anmeldung Ihres Kindes nehmen wir uns Zeit für ein schulisches Aufnahmegespräch, um die individuellen Lernbedingungen Ihres Kindes mit den Rahmenbedingungen unseres Gymnasiums abzustimmen/abzugleichen. Da zahlreiche Schülerinnen und Schüler aus den Umlandgemeinden zu uns wechseln, nehmen wir bei der Klasseneinteilung Rücksicht auf Freundschaften und bestehende Netzwerke unter den Familien. In jeder Klasse sind immer auch Kinder aus Warendorfer Grundschulen.
Der Start am LAU
Als neue und große Schulfamilie empfangen wir unsere Sextaner am Mittwoch nach den Sommerferien. Nach einer ca. 90-minütigen Einheit mit dem Klassenleiter-Team, das in der Regel aus einer weiblichen und einer männlichen Bezugsperson besteht, ist der 1. Schultag auch schon beendet. Die ersten Schultage verbringen die Kinder komplett mit dem Klassenleiterteam. Wir begleiten diese Phase der Neuorientierung intensiv mit verschiedenen pädagogischen Maßnahmen, um so den Kindern den Schulwechsel zu erleichtern.
Das Lernen in der Erprobungsstufe
Die Erprobungsstufe umfasst die Klassen 5 und 6, ihr kommt in der gymnasialen Laufbahn eine hohe pädagogische Bedeutung zu. Die Kinder bringen Erfahrungen und Fertigkeiten aus der Grundschule mit, an die es anzuknüpfen gilt. Vornehmliche Aufgabe des Fachunterrichts ist zunächst, die individuellen Ausgangsvoraussetzungen vertiefend und ergänzend zusammenzuführen sowie auszubauen und damit vorhandene Unterschiede zu minimieren. Um eine kontinuierliche Lernentwicklung zu ermöglichen, geht jedes Kind ohne Versetzung von Klasse 5 in Klasse 6 über. Ein engagiertes und erfahrenes Lehrerteam vermittelt Freude am Lernen, erkennt und fördert Stärken und bietet geduldig Unterstützung bei schwierigeren Unterrichtsinhalten. Zusammen mit Anstrengungsbereitschaft und Durchhaltevermögen gelingt zumeist die Anknüpfung an Lernerfolge in der Grundschule, zu der wir regelmäßige Kontakte pflegen. Durch den Einsatz kooperativer Lernformen entwickeln wir die methodischen Vorerfahrungen der Kinder weiter.
Zur aktuellen Stundentafel gelangen Sie durch Klick auf den Button.
Rhythmisierung
Die Rhythmisierung des Unterrichts durch Doppelstunden und deren pädagogische sinnvolle Verteilung verringert die Anzahl der Fächer insbesondere an den langen Tagen. Der schulische Alltag wird entschleunigt und damit Belastungen für unsere Schülerinnen und Schüler möglichst gering gehalten.
Als gebundene Ganztagsschule bieten wir jeweils drei Lernzeiten pro Woche in Klasse 5 und 6, in denen anhand eines Wochenplans Schulaufgaben bearbeitet werden. (Erlasslage)
Methodenkompetenz und Arbeitstechniken sind grundlegende Voraussetzungen für selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Lernen insbesondere in den Lernzeiten. Um die Organisation des Schulalltags zu unterstützen und die Kinder schrittweise mit den methodischen Anforderungen des gymnasialen Arbeitens vertraut zu machen – das Lernen lernen -, findet sich im Stundenplan die Klassenleiterstunde. Hier erweitern die Schülerinnen und Schüler ihre Fertigkeiten unter Anleitung des Klassenleiterteams.
Im 2. Halbjahr können sich leistungsstärkere Kinder den Herausforderungen des Projekts SchLAUfuchs stellen.
Unterrichtsinhalte und weitere Schwerpunkte unserer Arbeit haben wir für Sie in den Flyern EinBlick 5 und EinBlick 6 zusammengestellt.
Soziales Lernen zur Stärkung der Persönlichkeit
Wir möchten unsere Schule über das fachliche Lernen hinaus als Lebensraum gestalten, in dem Heranwachsende sich wohlfühlen. Der Schulalltag verlangt deshalb von allen Beteiligten einen Umgang miteinander, der geprägt ist von Respekt und Wertschätzung, Toleranz und Empathie sowie Fairness und gegenseitiger Rücksichtnahme. Um diese Fähigkeiten weiter auszubauen, hat das Soziale Lernen im Laurentianum in den Jahrgangstufen 5 und 6 einen hohen Stellenwert, was sich im Stundenplan widerspiegelt. Dort sind zwei besondere „Fächer“ verankert, die vom Klassenleiterteam erteilt werden. Die intensive Begleitung der Kinder nimmt anfängliche Ängste und fördert das schnelle Zusammenwachsen innerhalb der neuen Lerngruppe.
· Die Klassenstunde
Das soziale Klima in der Klasse ist mitentscheidend für den Lernerfolg jedes Kindes. Dem wird in dieser Stunde Rechnung getragen, da hier neben dem Lernen lernen auch Maßnahmen zur Stärkung der Klassengemeinschaft auf der Tagesordnung stehen. Thematisiert wird das Akzeptieren und Einhalten von Grenzen (Klassenregeln, Schulordnung, Transparenz der Konsequenzen bei Nichtbeachtung) sowie die Partizipation am System Schule (Klassensprecherteam, Klassenrat), um die Selbstkompetenz der Kinder zu stärken.
· Die Lions-Quest-Stunde
Bei der Gestaltung der Lions-Quest-Stunde orientiert sich die Klassenleitung am vom Schulministerium NRW unterstützten Programm „Lions-Quest“. Dabei trainieren die Schülerinnen und Schüler spielerisch ihre Kompetenzen im Sinne von „Erwachsen werden“ anhand von Unterrichtseinheiten zu acht verschiedenen Handlungsfeldern.
Wer sich im (Schul-)alltag tolerant und fair verhält, verantwortlich handelt und Konflikte gewaltfrei löst, zeigt ein hohes Maß sozialer Kompetenz. Im Rahmen der Borkumfahrt in Klasse 5 werden gruppendynamische Prozesse ebenfalls gefördert.
· Der Niedrigseilgarten
Unser Konzept des Sozialen Lernens mündet in der Teilnahme der Klasse an einer erlebnispädagogischen Maßnahme am Ende der Jahrgangsstufe 6, die in Kooperation mit unserem Partner Mindful stattfindet.
· Klassenpaten- und Streitschlichter
Neben dem Lehrerteam unterstützen speziell ausgebildete Schülerinnen und Schüler aus höheren Jahrgängen die Kinder bei der Eingewöhnung in unsere Schule.
· Beratungsteam
Drei Beratungslehrerinnen und -lehrer sowie der Berater für Jugendhilfe, Jens Micke, stehen als Ansprechpartner sowohl für Kinder als auch für Eltern zur Verfügung und sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.
Partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Elternhaus
Mit dem Wechsel auf eine weiterführende Schule vollzieht Ihr Kind einen bedeutenden Schritt im Rahmen seiner Schullaufbahn. Begegnen Sie dem Neubeginn mit Gelassenheit und Ruhe und vertrauen Sie auf die Ihrem Kind von der Grundschule attestierten Fähigkeiten und Fertigkeiten. In Absprache mit Ihrem Kind freut sich dieses bestimmt über Ihre begleitende Unterstützung bei der Lernorganisation, der Zeitplanung und der Einschätzung des eigenen Lernfortschritts.
Das zentrale Kommunikationsinstrument zwischen Schule und Elternhaus ist unser SchLAUplaner, der zu Beginn der 5. Klasse käuflich erworben wird. Diese Mappe führt Ihr Kind täglich in der Schultasche mit sich, um zeitnah Informationen beiderseits auszutauschen und Abläufe transparent zu machen. Hier werden auch die Wochenpläne eingeheftet. Spätestens am Wochenende nehmen die Kinder den SchLAUplaner mit nach Hause. So erhalten Sie die Möglichkeit, die Mappe durchzusehen und die Wochenpläne und ggf. Mitteilungen der Schule gegenzuzeichnen. Gerne könne Sie Anfragen oder Mitteilungen auf dem Wochenplan vermerken oder Unterrichtsversäumnisse auf einer speziellen Seite entschuldigen. Ebenfalls enthalten sind ein Terminkalender sowie eine Übersicht der Klassenarbeitstermine.
Wir freuen uns, wenn Sie als Eltern/Großeltern…unsere Schulgemeinschaft mit Ihren Ideen und Ihrer Tatkraft unterstützen möchten. Nähere Informationen dazu finden Sie auf den Elternseiten der Homepage. Stöbern ausdrücklich erlaubt!
Lese- und Rechtschreibkonzept
Mithilfe von Strategien Rechtschreibung erforschen und verstehen
Ab dem Schuljahr 2021/22 wird in der Erprobungsstufe am Laurentianum Rechtschreibung und Leseförderung nach einem einheitlichen Konzept vermittelt – dem ReLv-Konzept (Rechtschreibung erforschen – Lesen verstehen), welches viele Kinder bereits aus der Grundschule kennen.
Um mehr Sicherheit hinsichtlich der Kompetenzen Rechtschreiben und Leseverstehen für alle Schülerinnen und Schüler zu erreichen und einen harmonischen Übergang von der Grundschule zu ermöglichen, wird eine der fünf Deutschstunden im Jahrgang 5 ausschließlich zur individuellen Lese- und Rechtschreibförderung verwendet. Hierbei stehen der Lerner als aktiver Erforscher der Sprache sowie der Erwerb und die Anwendung von zentralen Rechtschreibstrategien im Mittelpunkt des Unterrichtsgeschehens. Die in der Primarstufe gelegten Grundlagen werden so in der Sekundarstufe I genutzt und ausgebaut.
Mit der Umsetzung des ReLv-Konzepts folgt das Laurentianum der Empfehlung des Landes NRW, das dieses integrative Unterrichtskonzept ausdrücklich auch für das Gymnasium befürwortet. Um jedes Kind optimal fördern und fordern zu können, wird zu Beginn des Schuljahres eine Lese- und Rechtschreibtestung durchgeführt.
Weitere Informationen zum ReLv-Konzept finden Sie hier: