Schülersanis im „Himmelreich“
Die Schulsanitätsfahrt nach Sendenhorst 2019
Am vergangenen Donnerstag und Freitag fuhren die Schulsanitäter der Klassenstufen 8 bis Q2 des Gymnasiums Laurentianum in Warendorf in das Jugendgästehaus „Himmelreich“ in Sendenhorst, um sich dort kennen zu lernen, Tagesteams zu bilden und sich von den „alten Hasen“ (den erfahrenen Sanis vom Lau) nützliche Tipps geben zu lassen. Unterstützt wurden sie dabei durch die Bundeswehr aus Ahlen und ehemaligen Laurentianern, die in ihrer Schullaufbahn selber einmal SchülersanitäterInnen waren.
In Sendenhorst angekommen, bezogen sie zuerst ihre Zimmer, oder bauten ihre Zelte auf. Kaum war dies erledigt, startete das Programm: Kennenlernen – unverzichtbar, da die Schülersanis im Schultag auch in klassenfremden Teams zusammenarbeiten werden. Im Sitzkreis stellten sich die neuen und alten Sanis gegenseitig vor. Der Kennenlernklassiker „Evolution“ durfte natürlich nicht fehlen – Tradition muss eben sein.
Anschließend gab es die erste Theoriephase, in der sich die Tagesteams zusammenfanden und die Schichtpläne eingeteilt wurden.
Die Tagesgruppen hatten anschließend die Aufgabe, sich an sechs verschiedenen Stationen zu bewähren. Vielfältige Inhalte standen auf dem Programm. An einer HLW-Station übten die Sanis die Herz-Lungen-Wiederbelebung. An einer anderen Station mussten sie verschiedene Verletzungen in einem Fallbeispiel versorgen – auch eine Vorbereitung für einen jährlichen Schulsanitätsdienstwettbewerb in Lingen, an dem die Schülersanis vom LAU in der Vergangenheit sehr erfolgreich teilgenommen haben. Die „alten Hasen“ spielten geschockte Personen und schminkten sich offene Brüche und Blutungen, welche täuschend echt aussahen.
Des Weiteren hatten die Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, einen KrKW der Bundeswehr von innen zu inspizieren. Zu guter Letzt war neben dem Kennenlernen diversen Rettungsmaterials und Übens des Blutdruckmessens natürlich auch im Rahmen der Stationsausbildung wieder Teambuilding Teil der Aufgabe: Kreativität musste beim Bauen einer möglichst langen Nudelbrücke oder beim Überwinden von Seilsperren bewiesen werden.
Nach so viel Programm waren alle hungrig. Das vom langjährig bewährten Kochteam, der Familie Huil, liebevoll zubereitete Abendessen war stärkend und sehr lecker, trotzdem blieb natürlich noch ein wenig Platz für Stockbrot, welches am Abend beim gemütlichen Zusammensitzen am Lagerfeuer gebacken wurde. Bei sternenklarer Nacht klang der Abend mit viel Musik und Gesang entspannt aus.
Nach einer ruhigen Nacht und einem guten Frühstück ging es in die zweite große Theoriephase. Ein typischer „Sanitag“ wurde detailliert besprochen und erläutert, um allen neuen Sanis einen möglichst guten Start in die erste „Dienstwoche“ zu ermöglichen.
Nach dem Mittagessen stand die Endreinigung auf dem Programm, denn es ging nahtlos zum letzten Programmpunkt über – eine Kanufahrt. In fünf Booten paddelte und sang die gesamte Gruppe drei Stunden lang auf der Werse, wobei die eine oder andere Wasserschlacht natürlich auch nicht fehlen durfte!