Echtzeitmodell des Sonnensystems vom 3. August auf dem Schulhof

Wir, vier Schülerinnen der Ef und Q1 und unser Lehrer Herr Schuldt, haben in den Sommerferien ein Echtzeitmodell des Sonnensystems mit Farben auf den Schulhofboden des Gebäude I gesprüht. Dort kann man sehen, wie die Planeten unseres Sonnensystems genau am 03. August 2022 am Abendhimmel standen.

Hier zu mussten erst die theoretischen Grundlagen erarbeitet werden, was am ersten Tag des viertägigen Workshops bei Herrn Schuldt auf dem Programm stand. Der zweite Tag begann damit, das Gelernte vom Vortag in der Simulation des Programms Stellarium anzuwenden, sich durch das Programm zu probieren und dabei unseren Nachthimmel noch besser kennenzulernen. Danach ging es dann auch schon mit dem Skizzieren auf dem Boden los. Bei der praktischen Durchführung zeigten sich hier allerdings schon Schwierigkeiten, da der zuerst vorgesehene Platz nicht ausreichte. Das hieß umdenken und weitere Möglichkeiten in Betracht ziehen. Außerdem musste das ganze Modell deutlich vergrößert dargestellt werden, weil sonst die inneren Planeten des Sonnensystems (Sosy) kaum trennbar voneinander gewesen wären.

Trotz dieser Überlegungen haben wir keinen maßstabsgetreuen Durchmesser für die Planeten verwenden können. Dies hätte den zur Verfügung stehenden Platz deutlich gesprengt. Hierzu kann das Durchmessermodell an der Wand bei den Physikräumen 220/225 genutzt werden, welches im letzten Jahr im Rahmen der LAU Summer School 2021 gestaltet wurde.

Der Mittwoch begann damit, die beiden Gasplaneten Uranus und Neptun mit Kreide zu skizzieren. Das Ziel war, alle Planeten sichtbar auf dem Boden zu bekommen und dies möglichst auf Steinboden, weil dann auch alle markierbar gewesen wären.

Hier bei fiel uns auf, dass wir die Ausrichtung eventuell hätten ändern können, da wir gerne ein Modell wollten, das man auch noch in vielen Jahren benutzen und zeigen kann, wo die Planten sich auch in ein paar Jahren noch auf Ihrer Bahn um die Sonne gerade befinden. Hierbei ist die optimale Ausrichtung jedoch kompliziert, da die äußeren Umlaufbahnen durch Beete etc. unterbrochen werden.

Zwischenzeitlich waren auch Pausen im Schatten mit guten und unterhaltsamen Gesprächen drin. Voller Vorfreude auf die Farben ist der vierte Tag gestartet. Wir hatten zusammen die Sprühdosen ausgesucht und überlegt, welche Farben benötigt würden. Mit den schönsten Sprühlacken ausgerüstet begannen wir die Umlaufbahnen und Planeten auf den Boden zu sprühen und regensicher zu machen. Hierfür war es höchste Zeit, da der Wetterbericht Regen gemeldet hatte. Am vierten Tag waren wir zwar fast fertig mit unserem Werk, doch aus den ursprünglich 4 geplanten Tagen wurdendoch noch  fünf sehr amüsante und sehr lehrreiche Tage.

Mit dem unübersehbaren Modell auf dem Innenhof des Gebäude I möchten die AkteurInnen vor allem die Unter- und Mittelstufe auf die Astronomie und die vielen Möglichkeiten, mit dieser zu arbeiten, aufmerksam machen und erhofft sich, Interesse an diesem vielfältigen Gebiet zu wecken.