Projektwoche: Jg. 5 besuchte die Bait-ul-Momin-Moschee in Münster Hiltrup

Endlich war es so weit. In der Projektwoche haben sich die fünften Klassen des Gymnasium Laurentianum, im Rahmen der Fächer Religion und Praktische Philosophie, auf den Weg gemacht die Weltreligionen zu erkunden. Der Islam stand als erstes auf dem Programm und führte die Schülerinnen und Schüler in Begleitung von Ulrike Puchmüller, Stephan Hausfeld, Ursula Petry, Nicola Schuster, Jennifer Stella und Matthias Hothneier zur Bait-ul-Momin Moschee nach Hiltrup. Dort wurden alle sehr herzlich von dem Ansprechpartner Sohail Ahmed und dem Imam Shariq Iftikhar als Gäste empfangen. Die Vertreter der Gemeinde waren sehr gut auf unseren Besuch vorbereitet und informierten ausführlich über ihre Religion.

Die Kinder stellten zahlreiche Fragen: „Was macht man, wenn man während der Arbeit das Pflichtgebet nicht schafft?“ (Felia), „Welche Ausnahmen gibt es beim Fasten?“, „Gibt es Aberglauben und Pechzahlen oder -tage?“ (Matea), „Wie lange braucht man, um die 1. Sure zu lernen?“ (Max), „Ist es möglich, einen Tag ohne Sünde zu leben?“ (Yazan). Alle Fragen wurden geduldig und anschaulich beantwortet, wie man an den Äußerungen der Kinder erkennen kann: „Der Imam hat alle unserer Fragen beantwortet.“ (Yamen), „Jetzt wissen wir mehr über den Islam“ (Henner), „Die Moschee sah von außen so schön wie von innen aus“ (Isabel), „Die Räume waren kleiner als ich gedacht habe“ (Moritz), „Der Imam hat unsere vielen Fragen ehrlich und gut beantwortet“ (Sophie), „Wie er seine Gebetshaltungen gezeigt hat, das hat mir am besten gefallen“ (Danilo). Besonders gut kam bei allen das Plakat „Es soll kein Zwang sein im Glauben“ (2. Sure) an; ebenso das Motto „Liebe für alle – Hass für keinen!“ und – kaum zu glauben: Kuchen, Getränke und ein Geschenk zum Abschied für alle Kinder, Lehrerinnen und Lehrer!

Ulrike Puchmüller, Stephan Hausfeld, Ursula Petry, Nicola Schuster, Jennifer Stella und Matthias Hothneier begleiteten die Jahrgangsstufe 5 zur Bait-ul-Momin Moschee nach Hiltrup. Dort wurden alle sehr herzlich von dem Ansprechpartner Sohail Ahmed und dem Imam Shariq Iftikhar als Gäste empfangen.

Die Bait-ul-Momin-Moschee in der Hansestraße in Hiltrup ist das Zentrum der Ahmadiyya Muslim Jamaat (AMJ) in Münster. Die AMJ entstand im 19. Jahrhundert in „Britisch-Indien“ und hat heute über zehn Millionen Mitglieder weltweit. Sie wird von ihrem auf Lebenszeit gewählten Kalifen Mirza Masrur Ahmad von London aus geleitet und verpflichtet sich dem Frieden. Damit ist Barmherzigkeit gegenüber allen Menschen, Gerechtigkeit, Gleichwertigkeit von Mann und Frau, Beendigung von Gewalt im Namen von Religionen gemeint. In Hessen (seit 2013) und Hamburg (seit 2014) ist sie „Körperschaft des öffentlichen Rechts“, auch weil sie sich für die Verteidigung der Meinungsfreiheit und Religionsfreiheit einsetzt. In Deutschland gibt es nach Angaben der AMJ 50 Moscheen und etwa 40.000 Mitglieder.

„Uns allen hat der Besuch in der Bait-ul-Momin-Moschee sehr gut gefallen. Nun kann die Reise durch die Weltreligionen weiter gehen.“ (Ursula Petry). „So hat das Lernen mal richtig Spaß gemacht!“ (Justin). Auch die begleitenden Lehrerinnen und Lehrer sind sich einig: „Eine so offen gelebte Gastfreundschaft, eine so herzliche Offenheit im Dialog und einen so freundlich gedeckten Tisch nehmen wir mit großer Dankbarkeit an.“

„As-salamu`aleikum!“ / „Der Friede sei mit euch!“ und „Auf Wiedersehen!“.