LAU – Weltreise | Großbritannien
Die größte Insel Europas liegt im Atlantik. Vor 5000 Jahren war die gesamte Insel von dichten Laubwäldern bedeckt, die jedoch abgeholzt wurden da man Ackerbau- und Weideflächen benötigte. Überall findet man Reste der sehr alten Kulturlandschaft mit alten Gräbern, Burg- und Klosterruinen, aber auch gepflegte Landhäuser und Schlösser.
4 Landesteile
Heute teilt sich die Insel in vier Landesteile auf: England, Schottland, Wales und Nordirland – zusammen als das Vereinigte Königreich (United Kingdom) bezeichnet. England, Schottland und Wales bildet zusammen Großbritannien. Vor vielen Jahrtausenden haben die Inselbewohner ihre Körper bunt bemalt. Als die Römer dies bei der Eroberung der Insel sahen, nannten sie die dort lebenden Menschen brith, was mit buntfarbig oder gefleckt übersetzt werden kann. Daraus entstand später der Landesname Britannien und im Rahmen der Kolonialisierung Großbritannien.
Eindrücke von Großbritannien
Der Eurotunnel
England zu erobern war für die Römer gar nicht so leicht und letztlich sind sie bei dem Versuch auch gescheitert. Dies lag vor allem an dem natürlichen Schutz gegen Eroberungen: die Insellage machte eine Verteidigung einfacher, da der Angreifer nur per Schiff auf die Insel gelangen konnte. Trotz der Erfindung des Flugzeugs bestätigte sich auch im zweiten Weltkrieg die Rolle Britanniens als uneinnehmbar. Aus diesem Grund waren die Bewohner der Insel lange skeptisch gegenüber dem Eurotunnelprojekt, das seit 1994 dafür sorgt, dass man unter der Erde per Zug dorthin gelangen kann.
Die amerikanische Sicht der Ärmelkanaltunnel-Angst – Ausschnitt aus dem amerikanischen Satiremagazin „Puck“: „Der Löwe kann vor dem Hahnenschrei nur die Flucht ergreifen.“ Einer der schärften Gegner des Kanaltunnels, General Wolseley (1833–1913), reitet auf dem flüchtenden Löwen. Ca. 1885. Gezeichnet von F. Graetz (ca. 1840–1913).
Die Karte zeigt die Verbindung von Calais in Frankreich mit der Hauptstadt London durch den Tunnel unter dem Ärmelkanal, die seit 1994 existiert.
Fakten in Kurzform
Größe
242910 Quadratkilometer
Einwohner
66 Millionen
Sprache
Englisch
Hauptstadt
London
Längster Fluss
Severn (354 km)
Höchster Berg
Ben Navis (1343 m)
Währung
Pfund Sterling (Englisches Pfund)
Scones selber backen
Scones werden auf den britischen Inseln oft zur Tea-Time gereicht. Das Wort Scone stammt vom niederländischen schoonbrood (= sauberes Brot). Zu den weichen und krustenlosen Gebäckstückchen isst man gerne Butter, Marmelade oder Honig, zum Tea jedoch meistens Clotted cream.
Backe selber Scones und lade Deine Eltern zu einer Tea-Time ein:
Viele Dinge sind anders
Nicht nur aufgrund der Insellage sind in Großbritannien viele Dinge anders als auf dem Kontinent: man fährt dort z.B. auf der linken Seite (also genau entgegengesetzt zum Festland), man bezahlt in Pfund (und nicht in Euro), Schüler müssen Schuluniformen tragen, Männer tragen Röcke (zumindest manchmal in Schottland), Popcorn wird salzig und Toastbrot am liebsten kalt gegessen.
Mann mit Schottrock
Traditionelles englisches Frühstück
Die englische Küche
Neben diesen seltsam anmutenden Geschmacksrichtungen ist die heutige Küche, geprägt durch die vielen Einwanderer aus Afrika, Asien und der Karibik, sehr vielfältig. Mit Jamie Oliver ist ein gebürtiger Brite einer der bekanntesten Köche der Welt.
Die traditionelle englische Küche ist dabei vergleichsweise einfach. Traditionell beginnt der Tag mit einem englischen Frühstück (Schinken oder Speck, Würstchen, gegrillte oder frittierte Tomaten, Champignons, Eier und Toast).
Mittags folgt der Lunch und abends das Dinner. Die Lieblingshauptmahlzeit ist bis heute „Fish and Chips“ (also panierter Fisch und Kartoffelscheiben mit Essig).