Tomate passiert – Ausbeutung auch!

Das Laurentianum war unter Leitung von Matthias Hothneier bei der Eröffnung der Ausstellung im Emskolk zugegen.

„Tomate passiert – Ausbeutung auch“ ist der Titel der Ende September offiziell gestarteten Aktion. Es soll auf die Missstände beim Massenprodukt Tomate hinweisen, sofern es z. B. in Süditalien produziert wird. Die Bezahlung der dort Arbeitenden, zu denen oft Flüchtlinge zählen, die unter den widrigsten Bedingungen leben, ist weder fair, noch gerecht oder angemessen. Damit der niedrige Preis in den hiesigen Supermärkten für eine Dose Tomaten (ca. 39 Cent) gehalten werden kann, können die Arbeits- und Lohnbedingungen der ErntehelferInnen nicht zum Leben reichen.

Der Münsteraner Verein Vamos initiierte das Projekt „Münsterland Global Lokal“ und erstellte die Ausstellung über die Ausbeutung in der globalen Ernährungsproduktion am Beispiel der Tomate zusammen mit der Fair-Trade-Steuerungsgruppe der Stadt Warendorf und der “Essbaren Stadt”.

Am Emskolk in Warendorf entstand ein Schullernort, der nun 5 Jahre lang über diese Missstände informiert.

Viele ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter unterstützen das Projekt, die Gesamtschule verkaufte NoCap-Tomatendosen und sammelten Spenden, das Laurentianum war unter Leitung von Matthias Hothneier mit einem Chor zugegen, wie auch die bischöfliche Realschule.

Das Bild zeigt den Leiter der Fair-Trade AG Robin Krühler (l.) und Cornelia Lindstedt (Fair-Trade-Steuerungsgruppe) (r.) vor einer Tafel mit lokalen Stimmen.