Ran an den Speck: Schülerinnen und Schüler des Laurentianum fordern mehr Klimapolitik auf den Teller
Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen aus den Kursen von Matthias Hothneier und Ulrike Puchmüller freuen sich, die Klimapilger aus Polen in Empfang zu nehmen. Ebenfalls engagierten sich die Klasse 5A mit Lehrerin Ulla Petry, Kurse aus der Jgst. 9 (mit Ulla Herich und Matthias Hothneier) und Kurse aus der Q2 (Christoph Steinbüchel, Sarah Potthoff).
Als die 37 Klimapilgerinnen und -pilger mit den zwei Lamas am Mittwoch und Donnerstag in Warendorf Station machten, staunten sie nicht schlecht: alle Schulen des Schulviertels sowie der Franziskus-Kindergarten beteiligten sich an der vom Schulseelsorger Jens Hagemann initiierten Aktion, den Pilger/innen einen herzlichen Empfang in Warendorf zu bereiten, um ihre klimapolitisches Anliegen zu unterstützen.
Seit dem 14.09.21 sind die Frauen und Männer auf ihrem 1.700 km langen „Pilgerweg der Gerechtigkeit und des Friedens“, zu dem der Rat der Ökumenischen Kirche aufgerufen hatte. Der Weg führt von Polen nach Schottland, genauer zur UN-Klimakonferenz nach Glasgow, die dort im November stattfinden wird. Mit dem Besuch in Warendorf waren die ‚ersten‘ 850 km geschafft: Bergfest.
Auch viele Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Schulstufen des Laurentianum haben diese Aktion unterstützt.
Ran an den Speck: Schülerinnen und Schüler des Laurentianum fordern mehr Klimapolitik auf den Teller
Bereits am Mittwochvormittag hat die Klasse 5a von Frau Petry einen kreativen und bunten Willkommensgruß aus Kreide auf den Bürgersteig vor der Bischöflichen Realschule gemalt, wo die Pilgerinnen und Pilger übernachten sollten. Immer wieder blieben sie auf den letzten Metern stehen, um sich die einzelnen Motive unserer Jüngsten anzuschauen.
Am Mittwochabend gab es beim Abendgebet an der Christuskirche einen kleinen und ebenfalls sehr farbenfrohen Empfang, da die Kurse der 8.-Klassen von Herrn Hothneier und Frau Puchmüller bunte Wimpelketten mit vielen Forderungen und Anmerkungen zur Klimapolitik gebastelt hatten. Laurin B. aus der 8b schmückte den Vorplatz der Christuskirche, woran sich viele Warendorfer beteiligten. Auch unser jüngster Pensionär Martin Heil schloss sich spontan dieser Aktion an. Die Besucher waren überwältigt. Besonders begeistert hat sie der Wimpel mit dem Aufdruck: „Alle wollen zurück zur Natur, aber keiner zu Fuß“. Das passte ja auch.
Im Rahmen dieses Abendgebetes wurde den Klimaaktivistinnen und -aktivisten Forderungen aus dem Schulviertel überreicht, die sie nun mit auf den Weg nach Glasgow nehmen, um sie dort den Staats- und Regierungschefs zu überreichen. Polina J. und Dajana J. aus der 9c haben die beiden Forderungen des Laus, die in den Kursen der 9. Klassen von Herrn Hothneier und Frau Herich erarbeitet wurden, engagiert vorgetragen. Das Lau hat sich mit den Forderungen um die Förderung eines nachhaltigen Lebensmittelkonsums (Verbot von Massentierhaltung, Vermeidung von Verpackungsmüll; Förderung von Unverpacktläden, Teilen statt Wegschmeißen von Lebensmitteln) und den Schutz der Meere (Vermeidung von Plastikmüll, der Überfischung und der Verhinderung der Korallenbleiche) eingebracht. Besonderen Applaus bekam Polina, als sie den Forderungen Nachdruck verlieh: „Ran an den Speck!“
Die Q2-Kurse von Herrn Steinbüchel und Frau Potthoff beteiligten sich an der Verabschiedung am Donnerstagvormittag. Ausgestattet mit den Wimpelketten und weiteren Plakaten standen sie zum Abschied nicht nur Spalier, sondern konnten die Pilgerinnen und Pilger noch ein kleines Stückchen auf ihrem Weg begleiten.
Eine tolle Aktion – für die Klimapilger/innen und die Schulgemeinschaft.