Literatur

Lust aufs Theaterspielen, Schreiben eigener Texte oder Drehen eines Films?

Im Fach Literatur arbeiten wir kreativ mit Texten, schreiben, spielen und gestalten.

Das Fach lebt daher vom kreativen Engagement der Schülerinnen und Schüler.

Der gesamte Kurs ist am Unterrichtsprozess von der Planung hin bis zur Präsentation beteiligt. Alle arbeiten gemeinsam an einem Projekt und an dessen Ende steht eine gemeinsame Veröffentlichung.

In welchem Fach gibt es das sonst?

Bilder der Aufführung „Am anderen Ende der Sonnenallee“ und „Der kleine Prinz“:

Bild: Literaturgrundkurse am Ende des Theaterprojekttages mit ihren Urkunden

Bewerbung für den „Kompetenzcheck Schultheater“ erfolgreich

Ende September erhielten die beiden aktuellen Literaturgrundkurse einen aufregenden ganztägigen Theaterprojekttag mit diversen Workshops  unter professioneller Beratung durch die Qualitäts- und Unterstützungsagentur des Landesinstituts für Schulen in NRW (kurz QUA-LiS).

Das Fach Literatur wird in der Qualifikationsphase I als Grundkurs angeboten und findet in der Regel mit drei Wochenstunden statt. Hier wird in Projektform gearbeitet, d.h. der gesamte Kurs ist am Unterrichtsprozess von der Planung bis zur Präsentation beteiligt. Es werden keine Klausuren geschrieben, daher kann das Fach auch kein „Abiturfach“ werden. Die Benotung setzt sich aus individuellen Einzelleistungen (z.B. das Verfassen von Texten, Skripten, Videosequenzen, Gestalten von Programmheften etc.) und der Bewertung von Gruppenprozessen (z.B. während der Proben und Übungsphasen) zusammen.

Literatur zielt auf den kreativen Umgang mit Schreiben, Theater und Medien. Ziel ist es immer, das entstandene Produkt später auf einer Bühne zu präsentieren.

Je nach Literaturkurslehrer*in und Interesse des Kurses kann zwischen folgenden Bereichen gewählt werden:

  • Schreibbereich: Kurzgeschichten, Krimis, Lyrik, o.ä. zu einem konkreten Themenbereich selbst schreiben und später in Form einer Lesung präsentieren. Die Ergebnisse werden in der Regel auch als eine Art „Buch“ gebunden und sind eine wundervolle Erinnerung.
  • Theaterbereich: Ein eigenes Stück entwickeln oder in ein bereits bestehendes Theaterstück adaptieren und auf der Bühne aufführen.
  • Medienbereich: Skripte zu Kurzfilmen erfinden, drehen und anschließend in Form einer Filmvorführung präsentieren.

Meistens wird ein Theaterstück zur Aufführung gebracht. Häufig kommt es zu Mischformen aus diesen drei Bereichen. Das Theaterstück wird dabei durch Kurzfilmsequenzen oder auch der Lesung eines Gedichtes passend zu dem jeweiligen Stück ergänzt.

  • Wo der Schwerpunkt eines Kurses liegt, hängt ab von der Ausstattung unserer Schule (gewählte Räumlichkeiten und Medien)
  • der Ausbildung der unterrichtenden Kursleitung (einige Literaturlehrer*Innen sind auch im Bereich Film ausgebildet)
  • der Größe des Kurses den Fähigkeiten und Interessen der Kursteilnehmer/innen

Was im Fach Literatur vermittelt wird, ist enorm vielfältig. Neben der Förderung der Kreativität, wird auch die Arbeit mit dem eigenen Körper geschult. Durch die Zusammenarbeit mit einer Gruppe lernen sich die Kursteilnehmer*Innen auf eine ganz neue Art und Weise kennen. In hohem Maße wird außerdem die Empathiefähigkeit und die interkulturelle Verständigung geschult, da sich die Schauspieler*Innen in bestimmte Rollen und Situationen hineinversetzen müssen.

„Werkzeuge“ dieser Arbeit sind Übungen zur Raumwahrnehmung, Sprache und Stimme, Körperhaltung und Körpersprache. Wer diese Werkzeuge beherrscht, dem eröffnet sich die faszinierende Welt des Spiels. Auch die Bereiche der Lichttechnik, Requisiten, Bühnenbild, Musik und Geräusche lernen die Teilnehmer*Innen kennen. So entsteht im Laufe des Schuljahres während der szenischen Erarbeitungen ein Verantwortungsgefühl aller für die gemeinsame Arbeit und ganz nebenher ein Verständnis für Darstellungsformen des modernen (Schüler-)Theaters.

Durch die vordergründig projektorientierte Arbeit im Literaturunterricht werden auch Selbständigkeit und Kooperationsfähigkeit in besonderem Maße gefördert. Ideen werden gemeinsam in der Gruppe entwickelt, umgesetzt und die Wirkung auf ein Publikum erprobt. Die individuelle oder gemeinsame Reflexion von Präsentationen fördern Kritik- und Reflexionsfähigkeit. Durch die Übernahme von Verantwortung für das eigene Handeln in den verschiedenen Phasen eines Literaturkurses (Einführung neuer Techniken, Erarbeitung eigener Produktideen, Präsentation und Refle-xion) wird auch auf das spätere Leben in Ausbildung und Beruf vorbereitet.

Energie – Einsatz – Neugier – Mut

Das Fach Literatur ist ab der Qualifizierungsphase 1 wählbar. Am Ende des Projektes steht immer eine Präsentation auf einer Bühne, die Projektarbeit an sich erfordert viel Engagement – bringt allerdings auch sehr viel Spaß! Dessen müssen sich die Schüler*Innen bewusst sein, die das Fach Literatur wählen.

Folgende Eigenschaften sind für die Wahl des Faches Literatur vorteilhaft:

  • Energie: Volle Kraft bei Dingen und Tätigkeiten, die du bisher noch nicht gemacht hast, z. B. theaterpraktische Übungen oder Stimmtraining.
  • Einsatz: Im Team arbeiten und durchhalten können ist eine wichtige Eigenschaft, wenn ein Projekt ein Jahr lang geplant und geprobt wird.
  • Neugier: Wenn du Neues, Unerwartetes und Spannendes erproben und erfahren möchtest und dich darauf einlassen willst, dann bist du hier richtig!
  • Mut: Der Kurs präsentiert sein Produkt einer Schulöffentlichkeit. Du solltest also den Mut besitzen, dich (natürlich nicht ohne Übung und Anleitung) auf eine Bühne zu stellen.

Ankündigungsplakate früherer Aufführungen

„Der kleine Prinz“