Lernzeiten-ABC

Hier sind alle Stichworte rund um die Lernzeiten kurz erklärt.

Das Arbeitsmaterial wird von den Schülerinnen und Schülern schon in der 5-Minuten-Pause vollständig bereitgelegt. Sie wissen, dass es sinnvoll ist, Aufgaben für das Fach zu erledigen, dessen Fachlehrer/-in anwesend ist.

Die Arbeitsplanung erfolgt ab der Jahrgangsstufe 5, 2. Halbjahr (5.2) in der Klassenleiterstunde selbstverantwortlich durch die Schülerinnen und Schüler, indem sie ihren täglichen Arbeitsschwerpunkt in dem dafür vorgesehenen Raster eintragen. Zu Beginn des 1. Halbjahr der Jahrgangsstufe 5 wird das selbstständige Arbeiten zunächst trainiert, das bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler in der Lernzeitstunde die Aufgaben des Faches bearbeiten, in der der jeweilige Fachlehrer/die jeweilige Fachlehrerin anwesend ist. So können die Anforderungen des jeweiligen Faches konkret besprochen und auch deren Umsetzung sofort kontrolliert werden. Nach den Herbstferien wird diese Vorgehensweise schrittweise zugunsten der eigenständigen Arbeitsplanung zurückgefahren.

Die Berichtigungen von Klassenarbeiten nehmen in der Lernzeit maximal 20 Minuten in Anspruch. Weiter gehende Bearbeitungen müssen in Heimarbeit erfolgen.

Der Fachlehrer/die Fachlehrerin plant die Wochenplanaufgaben für die kommende Woche. Er/Sie legt sowohl die Arbeitsform als auch den Zeitrahmen für die zu bearbeitenden Aufgaben fest und leitet dieses frühzeitig und auf mit der Klassenleitung abgesprochenen Wegen an den/die dafür verantwortliche/n Klassenlehrer/in weiter. In den Fremdsprachen werden dabei das Vokabelpensum und ggf. die Kapitel der behandelten Grammatik ebenfalls auf diese Weise bekanntgegeben. Die Überprüfung des Vokabelwissens von einem auf den anderen Tag widerspricht den Prinzipien einer gebundenen Ganztagsschule. Die Schüler und Schülerinnen organisieren ihr Vokabellernen selbstständig, falls notwendig mit Unterstützung ihrer Eltern, und stellen sich auch auf eine Überprüfung ein. Es ist im Sinne der individuellen Förderung wünschenswert, dass im Laufe der Zeit vermehrt differenzierte Aufgabenstellungen gegeben werden. In der Erprobungsstufe hat sich das Angebot von Sternchen- oder Bonusaufgaben als sinnvoll erwiesen, um so dem unterschiedlichen Arbeitstempo Rechnung zu tragen. Die Schülerinnen und Schüler bekommen eine Rückmeldung zu den bearbeiteten Aufgaben entweder durch Möglichkeiten der Selbstkontrolle oder durch die Besprechung im Unterricht.

Gelbe/Rote Karten: Schülerinnen und Schüler, die sich nicht an die Lernzeitregeln halten oder gegen Verhaltensregeln verstoßen, bekommen als Ermahnung eine gelbe und bei weiteren Verstößen die rote Karte, die ein Protokoll/einen Aufsatz zur Folge hat. Dies wird auf der Gelbe und Rote-Karten-Liste im Klassenbuch vermerkt.

Die Klassenleiterstunde ist in der Regel der wöchentliche Einstieg der Klasse in das schulische Arbeiten. Hier erhalten die Schülerinnen und Schüler den Wochenplan ausgehändigt. Falls zur Erledigung organisatorische Besonderheiten zu beachten sind, erfolgt hier die entsprechende Absprache. Insbesondere muss die Möglichkeit genutzt werden, Einzelarbeit und Partnerarbeit für alle so zu koordinieren, dass immer eine ruhige Arbeitsatmosphäre gewährleistet ist. Zwecks Information der Lernzeitlehrer sind deshalb wichtige Regelungen für die Woche vom Klassenlehrer/von der Klassenlehrerin im Logbuch zu vermerken. In dieser Stunde sollten auch allgemeine Fragen zu Lerntechniken (vom Leichten zum Schweren; wie bleibt das Gelernte im Gedächtnis; gute Spickzettel; Konzentrationsübungen usw.) und Arbeitsorganisation (was gehört auf den Arbeitsplatz; wo kann ich nachschlagen; usw.) behandelt werden, so dass die Schüler und Schülerinnen alle Voraussetzungen für ein erfolgreiches Arbeiten haben.

Das Klassenleiterteam hält alle Fäden bzgl. der Lernzeiten in der Hand. Ein Mitglied des Teams verantwortet die wöchentliche Zusammenstellung des Wochenplans anhand der Aufgabenstellungen der Fachkollegen der Klasse und dessen Weiterleitung an den Schulverwaltungsassistenten. Der Klassenleiterin/die Klassenleiter verteilt den Wochenplan am Montag, wenn möglich in der Klassenleiterstunde, oder organisiert das Abholen beim Schulverwaltungsassistenten durch die Schüler. Das Klassenleiterteam kontrolliert, ob die Eltern den Wochenplan unterschrieben haben. Das Klassenleiterteam sichtet regelmäßig das Logbuch und leitet aufgrund der dortigen Eintragungen gegebenenfalls Maßnahmen ein und gibt Rückmeldung an die Lernzeitlehrerin/den Lernzeitlehrer, die/der die Eintragung gemacht hat.

Der Klassenraum ist der zentrale Arbeitsraum für die Wochenplanarbeit. Zu Beginn jedes Schuljahres finden sich folgende Grundausstattung im Klassenraum: Rechtschreibduden, Lexikon, Wörterbuch, Regelwerk, Formelsammlung, ältere Lehrwerke sowie Locher, Tesafilm. Die Flexibiltät im Klassenraum wird durch Einzeltische erhöht, deren Zahl über die Zahl an benötigten Arbeitsplätzen hinausgeht. Bei Bedarf sollen Umsetzungen während der Lernzeiten vorgenommen werden.

Krankheitsfall: Sollten Schülerinnen und Schüler die Wochenplan-Aufgaben nicht vollständig bearbeitet haben (z. B. wegen Krankheit, Schulfahrten, etc.), liegt bei ihnen die Pflicht, auf ihre AG zu verzichten und ihre Aufgaben während der AG-Zeit am Donnerstag in der 8. und 9. Stunde im Lernzentrum in Raum 206 fertig zu stellen. (LAUfkarte) Wenn das nicht gelingt, sind sie aufgefordert, mit Klassenlehrern und den Fachlehrern Rücksprache zu halten um individuelle Lösungen zu finden.

Lernzeit: Einzelstunde, in der die Wochenplanarbeit, beaufsichtigt durch die Lernzeitlehrerin/den Lernzeitlehrer, bearbeitet wird.

Die Lernzeitregeln hängen im Klassenraum aus. Sie sind ebenfalls im SchLAUplaner abgeheftet.

Das Lernzentrum umfasst die Räume der Schülerbücherei und den Stillarbeitsraum in Raum 206.

Ein Logbuch liegt in jedem Klassenraum aus und dient der Dokumentation des Ablaufs der Lernzeiten. Damit sind alle Lernzeitlehrer/-innen und das Klassenleiterteam bzgl. des Arbeitsverhaltens oder inhaltlicher Schwierigkeiten immer auf dem Laufenden.

Phasierung

hier in Kürze

Das SchLAUfuchsprojekt ist im Sinne der Individuellen Förderung ein freiwilliges Angebot an leistungsstärkere und schnellere Schülerinnen und Schüler, die bei der Bearbeitung der bisherigen Wochenplanaufgaben Ausdauer und Durchhaltevermögen bewiesen haben. Das Schlaufuchsprojekt findet in der Erprobungsstufe im zweiten Halbjahr statt (5.2/6.2/7.2). Die ausgewählten SuS bearbeiten ihre Projekte in der letzten Lernzeit im Lernzentrum. (s. Zeitschrift: Lernpotentiale 2014, Heft 2, Lernzeiten am Gymnasium, S. 40 ff)

Die Schülerinnen und Schüler heften montags ihren Wochenplan im SchLAUplaner ab. Alle Wochenpläne des laufenden Halbjahres sind im darin aufzubewahren.

Sozialformen: Im ersten Halbjahr der Jahrgangsstufe 5 wird das Lernzeitkonzept mit den Schülern und Schülerinnen eingeübt. Hier dürfen nur Wochenplanaufgaben gestellt werden, die in Einzelarbeit zu erledigen sind. Danach sind die Aufgaben klar als Einzelarbeit und Partnerarbeit zu kennzeichnen. Im 2. Halbjahr der Jahrgangsstufe 5 sollte nur selten Partnerarbeit aufgegeben werden und diese in der letzten Lernzeit der Woche erledigt werden, um eine angemessene Geräuschkulisse in den restlichen Lernzeiten zu gewährleisten. Ab der Jahrgangsstufe 6 können Partnerarbeiten in der zweiten Arbeitsphase jeder Lernzeit erledigt werden (30 cm Flüsterstimme), in der ersten Phase findet nur Einzelarbeit statt.

Die Unterschrift der Eltern unter den Wochenplan muss wöchentlich erfolgen. Es soll die Arbeit des Kindes elterlich wertgeschätzt werden, indem die Eltern sich am Wochenende die bearbeiteten Aufgaben zeigen lassen und gelungene Aufgaben lobend anerkennen. Eltern können ihr Kind gerade in der Erprobungsstufe ein wenig unterstützen, indem sie ihm helfen, lose Arbeitsblätter einzukleben oder zu heften, damit die Hefte und Mappen ordentlich und sorgfältig geführt sind. Eine inhaltliche Überarbeitung ist ausdrücklich nicht erwünscht. Das Interesse der Eltern an der schulischen Arbeit der Schüler und Schülerinnen stärkt deren Selbstvertrauen und ist für einen erfolgreichen Lernprozess unabdingbar.

Vokabeln müssen zu Hause gelernt werden. Das Vokabelpensum wird im Wochenplan bekanntgegeben. Die Schülerinnen und Schüler organisieren ihr Vokallernen selbstständig, falls notwendig mit Unterstützung ihrer Eltern, und stellen sich auch auf eine Überprüfung ein. Die Überprüfung des Vokabelwissens von einem auf den anderen Tag widerspricht den Prinzipien einer gebundenen Ganztagsschule.

Der Wochenplan ist die Grundlage für das Arbeiten der Schülerinnen und Schüler in den Lernzeiten. Er wird von der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer in Absprache mit den Fachlehrern erstellt und vom Schulverwaltungsassistenten am Montag vervielfältigt. Der Wochenplan enthält die Bereiche Aufgabenstellung, Notizen, Arbeitsplanung und Rückmeldung.

Zusatzmaterial liegt in Form von 2 Themenordnern in jeder Klasse der Erprobungsstufe (Jahrgangsstufen 5 und 6) aus. Hier finden sich eine Anzahl kopierter Arbeitsblätter zu unterschiedlichen Interessensgebieten sowie ggf. Lösungsblätter zur Selbstkontrolle. Schüler und Schülerinenn, die mit der Bearbeitung der regulären Wochenplanaufgaben fertig sind, können hier Material auswählen. Das bearbeitete Blatt wird dann in einem Ordner im Klassenschrank abgeheftet; diesen sichtet das KL-Team regelmäßig und würdigt durch einen Stempel die zusätzliche Arbeitsleistung.