350 Jahre Laurentianum – Eine Schule mit Geschichte und Zukunft

Am Samstag, den 13. September 2025, feierte das Gymnasium Laurentianum ein ganz besonderes Jubiläum: 350 Jahre als Gymnasium – ein stolzer Meilenstein in der Geschichte einer Schule, deren Ursprünge bis ins Jahr 1329 zurückreichen.

Die Feier im gut gefüllten PZ stand ganz im Zeichen von Tradition, Wandel und Zukunftsorientierung. Zahlreiche Gäste aus Politik, Schule und Gesellschaft, ehemalige und aktuelle Schüler:innen sowie Lehrer:innen kamen zusammen, um dieses Ereignis gemeinsam zu würdigen.

Festakt mit Herz, Humor und Hightech

Eröffnet wurde die Veranstaltung vom Schulchor unter der Leitung von Petra Behrens und Simone Krämer mit dem schwungvollen Song „Wir sind United“. Anschließend begrüßte das Moderationsteam aus Schulleitung, Lehrerschaft, Mitarbeitenden und Schülerschaft die Festgäste.

Ein emotionales Highlight war der Auftritt der Familie Mexner: Großvater Ernst-Walter (Abitur 1967), Vater Patrick (Abitur 2002) und Enkelin Emily (aktuell Klasse 7B) gewährten einen unterhaltsamen und sehr persönlichen Einblick in ihre jeweilige Schulzeit. Zwischen dreiteiliger Aufnahmeprüfung, Overheadprojektor und digitalem iPad-Unterricht wurde sichtbar, wie sehr sich Schule verändert hat – und wie viel dennoch verbindet.

Bürgermeister mit Augenzwinkern – und WLAN-Wunsch

Bürgermeister Peter Horstmann, selbst ehemaliger „Lau“-Schüler, gratulierte seiner alten Schule herzlich und blickte mit einem Lächeln auf seine eigene Schulzeit zurück. Mit einem Augenzwinkern verwies er auf das weiterhin ausbaufähige WLAN – ein Thema, das auch Schüler Toni Brechmann in seiner humorvollen Moderation aufgriff.

Künstliche Intelligenz trifft auf Schulgeschichte

Für Staunen und Begeisterung sorgte eine innovative Idee: Mithilfe künstlicher Intelligenz wurden ehemalige Schulleiter, die längst verstorben sind, in kurzen Videobotschaften „wieder zum Leben erweckt“. Die digitalen Porträts waren in Mimik, Gestik und Sprache so überzeugend, dass so mancher Gast zweimal hinsah. Ein beeindruckender Beweis für den modernen Umgang des Laurentianum mit digitalen Medien.

Auch Klaus Gruhn, der älteste noch lebende ehemalige Schulleiter (92 Jahre), und Marlis Ermer, die erste Frau an der Spitze der Schule, teilten in bewegenden Beiträgen ihre Erinnerungen und Gedanken zur Entwicklung des Laurentianum.

Zukunft gestalten: Schulhofprojekt nimmt Fahrt auf

In seiner Festrede würdigte Schulleiter Malte Prigge die Geschichte des Laurentianum als „lebendige Schule seit 350 Jahren“– immer im Wandel, aber stets mit dem klaren Bildungsauftrag im Blick. Er zeigte auf, dass neben dem reinen Lernort vor allem auch der Lebensort Schule immer mehr an Bedeutung gewinnt. Deshalb will sich das Gymnasium Laurentianum bis zum „großen“ Schuljubiläum 2029 auf den Weg machen, das Schulgelände ökologischer, nachhaltiger und lebenswerter zu gestalten.

Dafür hatte bereits im Vorfeld des Festaktes eine Planungswerkstatt mit aktiver Schüler:innenbeteiligung einen ersten Entwurf erarbeitet, der vom Vorsitzenden des Förderkreises, Dirk Rohde, und einem Vertreter der Lehrerschaft, Tobias Schuldt, vorgestellt wurde. Der symbolische erste Spatenstich auf dem Schulgelände markierte den Beginn dieses nächsten Schrittes in die Zukunft.

Musik verbindet Generationen

Für den musikalischen Rahmen sorgte die Bigband des Laurentianum, die einmal mehr zeigte, wie stark Musik das Schulleben prägt – und wie generationsübergreifend Begeisterung für das „Lau“ möglich ist.

Fazit

350 Jahre Laurentianum – das war weit mehr als ein Jubiläum. Es war eine würdige Feier, die zeigte, was Schule gestern war, heute ist und morgen sein kann: Ein Ort des Lernens, der Begegnung, der Entwicklung – verwurzelt in der Geschichte, offen für die Zukunft.

Herzlichen Dank an dein-WAF.de, dass wir die Bilder nutzen dürfen!