Erfolgreich beim Wettbewerb Philosophischer Essay

Laura T. und Klara W. stellten sich der anspruchsvollen Aufgabe zu dem Zitat des deutschen Philosophen Markus Gabriel („Unser Denken […] ist ein Sinn, mittels dessen wir das Unendliche ausspähen und unter anderem mathematisch darstellen können.“) ein Essay zu verfassen und wurden ausgezeichnet.

„‘Sapere aude!‘ Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“ (Kant), so lautet nicht nur der Wahlspruch der Aufklärung, sondern auch das Motto des alljährlichen „Bundes- und Landeswettbewerbs Philosophischer Essay.“ Bundesweit sind Schülerinnen und Schüler der Oberstufe dazu aufgerufen, zu einem vorgegeben philosophischen Zitat ein Essay, also einen kurzen, pointierten philosophischen Text zu verfassen.

Vom Laurentinaum Warendorf stellten sich dieser Aufgabe in diesem Jahr Laura T. und Klara W.. Dabei wendeten sich beide dem anspruchsvollen Zitat des deutschen Philosophen Markus Gabriel zu: „Unser Denken […] ist ein Sinn, mittels dessen wir das Unendliche ausspähen und unter anderem mathematisch darstellen können.“

Beide machten schlüssig darauf aufmerksam, dass das Denken auf den ersten Blick nicht unter die Sinne fällt, auf den zweiten Blick jedoch sehr wohl, da es als innerer Sinn betrachtet werden kann, der die Operationen des eigenen Geistes beobachtet. Da aber das Denken über sich selbst reflektieren kann, ja sogar Undenkbares, wie die Unendlichkeit, gedanklich umkreisen kann, so ist das Denken ein Sinn, der das Unendliche ausspäht. Hierin liegt die Größe des Denkens und nicht zuletzt die Würde des Menschen.

Für ihre außerordentliche philosophische Leistung wurden die beiden Denkerinnen, Laura T. und Klara W., von der Bezirksregierung Münster mit der Urkunde des philosophischen Essaywettbewerbs und einem Buchpräsent ausgezeichnet. Die Urkunde und das Buchpräsent übergaben Schulleiter Malte Prigge und ihr Philosophielehrer Simon Veerkamp kurz vor den Osterferien den beiden Philosophinnen.