Theateraufführung „BE-LONGING“ vom Cactus Theater am Laurentianum

Im Rahmen des Projektes „Koloniale Kontinuitäten überwinden“ wurde am 13. September am Laurentianum das Theaterstück BE-LONGING aufgeführt. ZuschauerInnen waren die gesamte Jahrgangsstufe 10 und die Einführungsstufe.

Initiiert wurde die Aufführung gemeinsam mit Vamos e.V (Eine Welt Netz NRW) und der Fairtradesteuerungsgruppe Warendorf.

Wie kann globale Partnerschaft heute und in Zukunft gelingen?

„Be-longing“ ist eine internationale Theaterperformance und die dritte Arbeit, die im Rahmen der ghanaisch-deutschen Theaterarbeit des Cactus Junges Theater Münster entstanden war. Im Fokus stand das Thema Partnerschaft: Unter gesellschaftlichen, ökonomischen und persönlichen Aspekten zwischen Afrika und Europa, am Beispiel Ghana und Deutschland. Das Zweipersonenstück „Be-longing“ kam der Vielzahl der Realitäten verschiedener Kulturen und Menschen näher und erzählte einige ihrer Geschichten. Inwieweit ist Partnerschaft geprägt von Kolonialismus und wie lassen sich Stereotypen, Erwartungen und Wünsche in der Kommunikation durchbrechen? Durch die Medien Schauspiel, Tanz, Musik und Stand-Up entstanden sprühende, lebendige und spannende globale Geschichten.

Spannungsfeld zwischen Zugehörigkeit, Sein und Sehnsucht.

Der Titel „BE-LONGING“ enthält das Spannungsfeld zwischen Zugehörigkeit, Sein und Sehnsucht. Woher komme ich? Wer bin ich? Wo will ich hin?

Die Identifikation mit der Herkunftskultur und den Werten und Normen der Elterngeneration stehen neben dem Leben hier und der gesellschaftlichen Teilhabe. Das kann, muss aber kein Spannungsverhältnis sein, diese Patchworkidentität und „Doppelbeheimatung“ bietet interkulturelle Kompetenz, neue Potentiale und zukunftsweisende Möglichkeiten für Beziehungen und Verbindungen ins Herkunftsland und umgekehrt. Durch die Medien Schauspiel, Tanz, Musik und Stand-Up entstanden sprühende, lebendige und spannende globale Geschichten.

In diesem Rahmen kamen die Schauspielerin und der Schauspieler auch mit den Schülerinnen und Schülern ins Gespräch.

Es spielten: Gifty Wiafe und Emmanuel Edoror. Regie führte Barbara Kemmler.

Die Veranstaltung wurde von der LWL-Kulturstiftung und der Sparkasse Münsterland Ost gefördert. Das Laurentianum Warendorf, ist seit 2014 Mitglied im Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Das größte Schulnetzwerk Deutschlands vernetzt Schulen bundesweit im Einsatz für die Menschenwürde.