Schuljahresausklang und Verabschiedungen

Das Schuljahr 2020/2021 endete am 2. Juli für alle Laurentianerinnen und Laurentianer mit einem freudigen Blick voraus auf sechs Wochen Sommerferien und einem ungläubigen Blick zurück auf ein Schuljahr, das seinesgleichen sucht.

Das Finale eines Schuljahres bedeutet auch immer, auf verschiedenste Weise Abschied zu nehmen. Nach der Verabschiedung der Abiturientia am 26. Juni musste das Kollegium nun auch Kräfte aus den eigenen Reihen ziehen lassen. In einer Feierstunde verabschiedete Schulleiter Malte Prigge sowie das versammelte Kollegium:

Martin Heil, Nicola Althoff, Tiemo Grauert, Isabel Haack, Lena Janning, Ira Nobis und die Praxissemesterstudierenden Vivian Redeker, Xenia Stübs, Johanna Wigbers und Steffen Fischer.

Ihnen allen wünschen wir von Herzen alles, alles Gute für die Zukunft!

Besonders bewegend war der Abschied von Musik- und Mathematiklehrer Martin Heil, der nach 31 Jahren am Laurentianum un den wohlverdienten Ruhestand ging.

Es war eine schöne Zeit!

Martin Heils Cello erklang noch einmal im Kreise seiner Kollegen, die auf ihn „Those Were The Days“ umgedichtet hatten. Seit 1990 hatte er sich für das Laurentianum eingesetzt. Nun wechselt er in den wohlverdienten Ruhestand. Martin Heil stammt aus einer künstlerisch orientierten Familie und wuchs in Siegen auf. Zum Studium ging er an die Musikhochschule in Köln und die dortige Universität. Das Referendariat führte ihn nach Siegburg. 1986 bis 1990 arbeitete er am Canisianum in Lüdinghausen, Für die Bezirksregierung übernahm er bald öfters die Begutachtung von Abituraufgaben im Fach Musik. Am Laurentianum formte er das Schulorchester über Jahrzehnte, stets auf einem beachtlichen Niveau. Gut besuchte Weihnachts- oder Sommerkonzerte in der Klosterkirche, der Josefkirche und im Pädagogischen Zentrum machten diese zu einer Warendorfer Institution. Darüber hinaus meisterte er Großprojekte (z.B. Musicals wie „Oliver“, „Ein Hauch von Venus“ oder „Poe“), auch in Zusammenarbeit mit anderen Schulen (z.B. die „Akademische Festouvertüre“ und die „Bilder einer Ausstellung“ – mit dem Versmolder CJD-Gymnasium). Die Schulpartnerschaft mit dem Thomas-von-Aquin-Gymnasium in Kosice (Slowakei) war ihm darüber hinaus besonders wichtig. Zur Vorbereitung dieser Projekte fuhr er regelmäßig mit den Schulensembles zu Probentagen (z.B. nach Nottbeck oder Rüthen). Als Mathe- und Klassenlehrer war er besonders in der Sekundarstufe 1 (bis Klasse 10) präsent. 31 Jahre hat man ihn immer freundlich erlebt, immer hörte man ein Wort des Ausgleichs. Dies hat ihm einige Jahre zusätzliche Arbeit im Lehrerrat und eine herzliche Beliebtheit gebracht. Mit stehenden Ovationen verabschiedete das Laurentianum einen großartigen Kollegen.

Es war eine schöne Zeit!

Es war eine schöne Zeit!

Es war eine schöne Zeit!

Es war eine schöne Zeit!

Es war eine schöne Zeit!